Mittwoch, 24. Dezember 2008



Ich wuensche euch allen frohe Weihnachten und ein schoenes, besinnliches Fest im Kreise eurer Lieben! Lasst es euch gut gehen!





MERRY CHRISTMAS EVERYBODY!!


Dienstag, 23. Dezember 2008

Holiday of my Life - Brisbane

Ein weiterer Eintrag gilt Brisbane, der dritt groessten Stadt Australiens. Dort haben wir zwar viel Zeit damit verbracht, andere Teile der Reise zu organisieren und Mails, Fotos etc. in die Heimat zu schicken, einen ganzen Tag haben wir aber auch dem Sightseeing gewidmet und auf die Tour, die wir hier unternommen haben, nehme ich euch jetzt mit!

Ein guter Start in einen Sightseeing Tag in Australien: Toast mit Butter und Vegemite. Bei Vegemite handelt es sich um eine Art Brotaufstrich aus konzentriertem Hefeextrakt. Die Australier essen es mit Begeisterung und fuer alle Australienurlauber gehoert es zum Pflichprogramm, diese "Koestlichkeit" zu probieren und daraufhin sehr stark am Verstand oder zumindest am Geschmackssinn der Aussis zu zweifeln. Den ersten Bissen moechte man tatsaechlich einfach nur ausspucken! Man kann jedoch Coolness beweisen und sich mit diszipliniertem Training an den salzigen Geschmack gewoehnen und genau das haben Markus und ich in den letzten Wochen getan und inzwischen freuen wir uns auf unsere taegliche Portion - YUMMIE!! :)


Wir starten unsere Tour bei der imposanten Brisbane City Hall:


Der amgeblich sehr schoene King George Square ist leider gerade eine riesige Baustelle, weswegen wir gleich in die Ann Street einbiegen und uns auf den Weg zum Anzac Suare machen. Dort stossen wir ueberraschenderweise auf einen huebschen kleinen Park, eine gruene Oase inmitten von Hochhauesern und Grossstadtlaerm:



Im Park besichtigen wir den Shrine of Remembrance, eines von vielen Denkmaelern, die in Australien mit einer ewigen Flamme an die Gefallenen im ersten Weltkrieg erinnern.


Wir ueberqueren die Fussgaengerbruecke in Richtung Post Office Square auf der Suche nach einem historischen GPO (so steht's im Reisefuehrer), welches - was immer es ist - NOCH HEUTE in Verwendung ist, erstaunlich! Nach langem Ueberlegen kommen wir endlich zu der Erkenntnis, dass diese Abkuerzung nur fuer das General Post Office stehen kann, vor dem wir uns schon die laengste Zeit aufhalten und Brunnen und Beleuchtungskoerper auf ihre Tauglichkeit als GPOs untersuchen. Hier ist es, Brisbane's einzigartiges GPO:


Beschwingt von diesem Geistesblitz passieren wir das Postgebauede und erreichen dahinter die huebsche St Stephen's Cathedral und die angrenzende St Stephen's Chapel, bei der es sich um Brisbane aelteste Kirche handelt. Sie wurde von jenem Architekten - Augustus Pugin - entworfen, welcher auch die Houses of Parliament in London designt hat.


Von hier aus biegen wir ein in die Queen St Mall, Brisbane's Shopping Strasse. Aus Zeitgruenden lasse ich mich ueberzeugen, dass Weihnachtseinkauefe heute nicht auf dem Programm stehen. Ohnehin kann man bei 30 Grad kaum glauben, dass Weihnachten vor der Tuer steht und diverse Hinweise auf das nahende Ereigniss wirken mehr als deplaziert.



Wir naehern uns dem Brisbane River, ueberqueren ihn aber nicht und gehen stattdessen am Flussufer entlang, weil wir noch Queensland's Parliament House und die City Botanical Gardens sehen wollen.





Diese etwa 40 cm langen Lizzards begegnen einem in Australien auf Schritt und Tritt, sind aber vollkommen harmlos.

Ausserdem kommen wir an der Queensland University vorbei, jener Uni, an der Markus im vergangenen Semester studiert haette, wenn nicht die Victoria Univerity mit ihrer Zusage ein paar Tage schneller gewesen waere. Gedanken daran, wie das Semester verlaufen waere, wenn wir uns nie kennen gelernt haetten. Sicher weniger lustig!! :)

Markus vor jener Uni, auf der er zum Glueck nicht studiert hat

Langsam bricht die Dunkelheit ein, aber ein letzter Programmpunkt steht noch auf unserer Liste, naemlich eine Fahrt mit dem Riesenrad, von dem aus wir die ganze Stadt ueberblicken koennen. Wir sind fast die einzigen Gaeste, aber das Personal am Brisbane Wheel waere fuer alle Eventualitaeten vorbereitet, insgesamt 6 ueber Funk miteinander in Kontakt stehende Personen sind damit beschaeftigt uns Tickets zu verkaufen und uns im richtigen Moment von der Absperrung aus zu unserer Gondel zu fuehren.



Danach leisten wir uns noch ein leckeres Abendessen mit Blick auf die Lagune (Brisbane liegt nicht direkt am Meer, hat jedoch einen Fluss, aber sogar in diesem gibt es so viele Haie, dass einem zum Baden die im Zentrum gelegene, kuenstlich angelegte Lagune empfohlen wird). Unsere Fischplatte und der Wein werden fast zum Geschenk, da eine unachtsame Kellnerin unser Dinner dem Nebentisch in Rechnung gestellt hat. :)

Montag, 22. Dezember 2008

Holiday of my Life - Surfers Paradise

Ihr Lieben! Die Zeit verfliegt!! Am Anfang erschienen mir 10 Wochen Reisezeit unvorstellbar lange, und nun ist es schon drei Wochen her, dass ich meinen Flieger nach Cairns bestiegen habe, und Markus, Kasia und ich muessen langsam feststellen, dass die verbleibende Zeit nicht ausreicht um auch nur annaehernd alles zu sehen und machen, was wir uns vorgenommen haben.

Und auch mit meiner Berichterstattung bin ich schon 2 Wochen im Hintertreffen, weswegen ich heute - zurueck in Brisbane - einen Internettag einlege (ich sitze gerade in der Public Library, wo Internetnutzung zwar muehsam - die Computer sind langsam und man kann sich jeweils nur fuer eine Stunde einbuchen - aber gratis ist).


In Brisbane war ich wie gesagt vor 2 Wochen schon ein Mal um Janet, Guido und Christian zu treffen, bevor wir dann zu sechst (Markus und Kasia sind meine staendigen Reisebegleiter) nach Surfers Paradise fuhren, um dort noch ein paar Tage zusammen zu verbringen (Janet und Guido sollten mittlerweile schon wieder daheim in Holland sein und Christian liest meinen Blog wahrscheinlich demnaechst von Deutschland aus).
Surfers Paradise liegt an der Gold Coast und haelt, was der Name meiner Meinung nach verspricht: Schoener Strand, gute Wellen und Entertainement pur! :) Es ist ein fuer Australien eher ungewoehnliches Staedtchen, obwohl recht klein kann es mit gewaltigen Wolkenkratzern aufwarten, welche teilweise direkt am Strand stehen und zu diesem einen interessanten Kontrast bilden.


Die Fussgaengerzone ist gepraegt von Surfshops, in einer weiteren Strasse reiht sich an Club an den naechsten und unzaehlige Promotoren versuchen unermuedlich, einen fuer verschiedene Nightlife- Angebote sowie ausserdem verschiedenste Themenparks zu begeistern (Wasserparks, Tierparks, Movieworld, Dreamworld, Seaworld etc.).

Wir blieben in Surfers Paradise fast eine Woche lang. Und zwar im bisher schlimmsten Hostel von allen - ich war in dieser Zeit sehr froh, dass ein Semester Village Leben mich bereits auf alles vorbereitet hat. Dass wir erstmals fuer laengere Zeit an einem Ort blieben, sollte uns eigentlich Gelegenheit bieten, zur Abwechslung ein Mal wieder richtig auszuschlafen, allerdings war es organisatorisch unmoeglich, dass wir mehrere Tage das selbe Zimmer bewohnen konnten und so mussten wir fast jeden Morgen unsere Sachen packen, unsere Betten abziehen, auschecken und ein neues Zimmer beziehen. Die Stockbetten in den Zimmern machten teilweise den Eindruck als wuerden sie nur noch besonders kleine und duenne Menschen tragen; wenn eine Person sich im oberen Bett bewegte fiel die andere fast aus dem unteren und umgekehrt. Ausserdem lebten wir mit Kakerlaken, in einer Toilette funktionierte das Licht nicht, als wir einige Tage spaeter noch ein Mal das selbe Zimmer bekamen, funktionierte es noch immer nicht, alle Duschen schimmelten, in einem Bad kam Wasser nicht nur aus dem Duschkopf, sondern auch aus einem grossen schwarzen Loch, das an der Decke klaffte ...
Wie auch immer, meine Reise lehrt mich unter Anderem, dass man sich mit fast Allem arrangieren kann und all diese Maengel sorgten bei uns eher fuer Unterhaltung als fuer Schreikraempfe!

Die Highlights der Woche im glitzernden und funkelnden Surfers Paradise:

Wir waren insgesamt auf 2 Clubcrawls (fuer jeweils 15 Dollar erlangten wir Eintritt zu 5 verschiedenen Clubs und erhielten ausserdem 5 Freigetraenke) und veranstalteten ein Mal unsere eigene Clubnacht, die am lustigsten war und in den fruehen Morgenstunden fuer Guido und mich am Strand endete, wo wir mit zahlreichen anderen Feierlustigen den Sonnenaufgang beobachteten (nach unzaehligen Sonnenuntergaengen am Meer mein erster Sonnenaufgang ... :)). Guido will auch einen Delphin gesehen haben, was in dieser Gegend durchaus denkbar waere, aber um mich selbst zu troesten (wie immer wenn irgendwo etwas Spannendes passiert habe ich gerade in eine andere Richtung geschaut) rede ich mir ein, dass er das nur behauptet hat um mich zu aergern ... ja, so war das ... GANZ BESTIMMT ...


Ausserdem haben wir Surfstunden genommen, die uns zu dem Schluss gebracht haben, dass dieser Sport durchaus zu erlernen ist. Ja, diesmal sind wir schon auf unseren Brettern gestanden und ja, wir haben die Wellen geritten ... ein bisschen zumindest ... manchmal. Lustig wars und wir wollen in den naechsten Tagen noch ein paar Versuche starten und unsere Performance weiter verbessern!

Ein Tag im Themenpark Wet n Wild gestaltete sich leider als weniger lustig als erwartet. Wie der Name vermuten laesst handelt es sich dabei um einen an sich sehr netten Wasserpark. Auf einem schoen angelegten Gelaende finden sich verschiedenste Rutschen und sonstige Wasserattraktionen fuer Jung und Alt. Wir hatten allerdings das Pech, fuer unseren Besuch einen Tag zu erwischen, an dem ueber tausend australische Kinder dort ihren Schulausflug verbrachten, weswegen wir aufgrund der langen Wartezeiten erst drei Rutschen absolviert hatten, als unser Hunger uns zwang eine Burgerpause einzulegen.
Gestaerkt machten wir uns dann auf den Weg zurueck zu unseren Sachen, um feststellen zu muessen, dass Guidos und mein Rucksack verschwunden waren. Der Schaden hielt sich in Grenzen, da wir unsere Wertgegenstaende in einem Schliessfach verwahrt hatten, dennoch war der Schock gross. Zusammen mit anderen betroffenen Badegaesten wollten wir den Schaden melden, als Janet abseits des Weges Guidos Badetuch erspaehte. Darunter fanden wir unsere beiden Rucksaecke - durchwuehlt aber mit vollstaendigem Inhalt. Janet und Guido beobachteten ausserdem drei Maenner, die sich in der Naehe unserer Sachen befunden hatten und nun von jener Stelle entfernten, weswegen unsere Gruppe sich nun splittete, und wir einerseits die Maenner verfolgten und andererseits die Parksecurity verstaendigten. Am Ausgang wurden die Verdaechtigen schliesslich gestellt und durchsucht und bei einem von ihnen wurde fast alles sichergestellt, was anderen Parkbesuchern entwendet worden war.
Die Polizei wurde verstaendigt und wir beschlossen, nach der ganzen Aufregung nun den Rest des Tages noch zu geniessen und machten uns auf zu einer weiteren Attraktion, fuer die wir wiederum etwa eine Stunde in Schlange standen. Aber die Zeit verging und schliesslich standen wir ganz vorne an der Absperrung und warteten darauf, als naechste Gaeste das riesige Surfboard besteigen zu duerfen. Wir haetten es tatsaechlich besteigen duerfen - und zwar jeden Augenblick, haette das Personal nicht in diesem Moment die Anweisung erhalten, aufgrund eines aufziehenden Gewitters den gesamten Park zu schliessen.
Es bleibt noch zu sagen, dass ich panische Angst vor Gewittern habe ... ein wirklich gelungener Tag ... :(

Fuer diese Enttaeuschung wurden Markus, Guido und ich aber ein paar Tage spaeter mit einem Besuch von Seaworld entschaedigt, in diesem Themenpark, der sich um das Thema Meerebewohner dreht, lief wieder alles nach Plan. Der Park war an diesem Tag fast leer, wir mussten nie anstehen und sassen bei den Shows ganz vorne. Hierzu einige Bilder:







Mittwoch, 10. Dezember 2008

Holiday of my Life - Whitsunday Islands

Und weiter gehts! Von Cairns fuehrte unsere Tour uns nach Airlie Beach. Dabei handelt es sich um ein nettes kleines Kuestenoertchen (Mir gefiel es besser als Cairns, allerdings war baden im Meer auch hier Tabu, und zwar diesmal wegen den Quallen; unter anderem ist im noerdlicheren Australien naemlich die Wuerfelqualle, das giftigste Tier ueberhaupt heimisch. Diese ist besonders heimtueckisch, weil sie an sich zwar an die 30 cm Durchmesser hat und im Wasser durchaus auszunehmen ist, sie besitzt aber ausserdem meterlange, duenne Fangarme, welche sie zu allem Ueberfluss auch noch verlieren kann; diese sind genauso gefaehrlich aber unmoeglich zu sehen.), von dem aus man die ueber 90 Whitsunday Islands erreichen kann. Diese Inseln, von denen eine schoener ist als die andere (ueppige Regenwaelder, Kilometer langer weisser Sandstrand und tuerkisblaues Meer) sind groesstenteils vollkommen unbewohnt weil Nationalpark, jedoch mit dem Boot bestens zu erreichen. Wir ueberlegten uns, einige Tage auf einer der verlassenen Inseln zu campen und entschieden uns dann aber relativ spontan dazu, stattdessen eine dreitaegige Segeltour zu unternehmen - eine Entscheidung, fuer die wir mit einem weiteren unvergesslichen Erlebnis belohnt wurden. Zusammen mit etwa 20 anderen Leuten (groesstenteils in unserem Alter und Backpacker, einige von ihnen waren nicht nur auf Australien Tour sondern auf Weltreise, was mich besonders fasziniert hat und in meinem Kopf bereits neue Reiseplaene entstehen laesst) und einer jungen Crew segelten wir von Freitag bis Sonntag zwischen den unzaehligen Inseln umher. Am Boot wurden wir bestens verkoestigt (nach tage- und wochenlangem Fastfood wurden uns an Deck unter anderem Barbecue und verschiedenste leckere Salate geboten), ausserdem erreichten wir traumhaft schoene Straende, an denen ausser uns keine Menschenseele war, und auch Riff Schnorcheln stand wieder auf dem Programm.
Dies war mein erster Segeltrip, was daran liegt, dass ich bisher noch nie das Beduerfniss verspuert habe, mich mehrere Tage lang auf dem Wasser aufzuhalten. Nun weiss ich es besser und in Zukunft moechte ich noch viel mehr Zeit auf Booten damit verbringen zwischen einsamen Inseln umher zu schippern - es gibt nichts entspannenderes. Wir haben Stunden damit verbracht in der Sonne zu liegen, zu lesen, Musik zu hoeren (Kings of Leon waren - ein Mal wieder - unsere Begleiter und werden mich von nun an immer an diesen Trip erinnern ... she took my heart, I think she took my soul ... with the moon I run ... far from the carnage of the firey sun ...), zu reden, nachzudenken oder einfach in die Ferne zu schauen. Geschlafen haben wir an Deck unter freiem Himmel - Millionen von Sternen, mehr Sternschnuppen als ich Wuensche habe (vor allem im Moment faellt es mir ohnehin schwer, an Dinge zu denken, die ich in meinem Leben gerne aendern wuerde, nett waere hoechstens, dass die Zeit in den naechsten Wochen nur ein kleines bisschen langsamer vergeht als sonst - diese Zeit in Australien tut mir soo gut!! :)) und kein Gerausch ausser leisem Wassergeplaetscher.











Von Airlie Beach fuehrte unsere Reise uns weiter nach Hervey Bay (und zwar ueber Nacht in einem besonders komfortablen Exemplar von Greyhound Bus, die Klimaanlage war undicht und daher tropfte Wasser auf alle Sitze, irgendwann zog ausserdem noch ein Unwetter auf und Regen drang durch die ebenfalls undichten Dachluken ein - ich bin irgendwann davon aufgewacht, dass ein Schwall kalten Wassers mich im Gesicht erwischt hat) wo wir uns einen Jeep mieten und damit Fraser Island unsicher machen wollten. Leider hat uns an diesem Tag erstmals das Glueck verlassen (prinzipiell haben wir dieses ja gepachtet und koennen uns darauf verlassen dass was immer wir so treiben nie etwas schief geht), mit gemietetem Jeep verpassten wir leider die Faehre und verbrachten so einen zu allem Ueberfluss auch noch regnerischen Tag damit eine Wanderung zu einem wie sich herausstellte ueberraschend weit entfernten Cheesecakeshop zu unternehmen (gelohnt hat sichs aber!) und den neuen James Bond im Kino zu sehen, bevor wir schlafend am Busbahnhof auf unseren naechsten Overnightbus warteten. Am naechsten Tag erreichten wir Brisbane, wo wir uns - Grund dafuer, dass wir nicht mehr Zeit in Fraser Island zubringen konnten - mit Janet, Guido und Christian, sowieso mehr oder weniger zufaellig saemtlichen Mexikanern aus dem Village trafen. Noch am selben Abend verliessen wir Brisbane wieder (wir werden allerdings wahrscheinlich noch einmal dahin zurueckkehren) um zusammen mit den Hollaendern und Christian einige Zeit in Surfers Paradise zu verbringen, von wo aus ich heute schreibe. Hier verbringen wir unsere Tage mit Surfen, Sonnen und Baden, und unsere Naechte mit feiern ... aber das ist eine andere Geschichte ...

Sonnige Gruesse nach Hause!! :) :)

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Holiday of my Life - Great Barrier Reef

Und endlich ist es so weit! Das Semester ist vorueber, wir reisen. :) :) :)

Meine letzten beiden Wochen in Melbourne habe ich damit verbracht, noch unzaehlige Ueberstunden zu leisten um all meine Experimente abzuschliessen. Am Montag, den 1.12 um 2:30 morgens habe ich dann - ein bisschen wehmuetig obwohl ich ja in zwei Monaten wieder komme - im Village ausgecheckt (Erwartungsgemaess wurde die Zimmeruebergabe hier etwas lockerer gehandhabt als im Studentenheim im heimischen Salzburg, wo fuer Staubkoernchen am Tuerrahmen oder an der Deckenleuchte beim Check Out bereits mehrere Stunden Putzen in Rechnung gestellt werden. Da ich keine Gelegenheit mehr hatte, mir einen Staubsauger auszuleihen (das stimmt und es tut mir ehrlich leid), wird mein Nachfolger sein Zimmer mit geschaetzten 2.5 kg in den Teppichboden eingetretem Muesli in Empfang nehmen muessen - fragt mich nicht wie die eigentlich da hin gekommen sind), um dann um 6 Uhr morgens in einen Flieger und einige Stunden seeligen Schlafes spaeter in Cairns wieder auszusteigen.
Meine Reisebegleiter Markus und Kasia sind in Cairns bereits am Vortag aus Neuseeland eingetroffen, und so wurde ich bei meiner Ankunft schon von einem Shuttlebus erwartet und in das bereits gebuchte Hostel chauffiert.
Cairns an sich gab - zu meiner Ueberraschung - ausgesprochen wenig her, Highlight der Stadt, und daher auf jeder Postkarte mit mindestens zwei Abbildungen vertreten, ist die Lagune, ein grosses oeffentliches Schwimmbecken (nett weil gratis und 24 Stunden taeglich zugaenglich), das unmittelbar vor dem Meer in einem Park angelegt wurde, da das Meer selbst zum baden zu schlammig ist (Markus hat sich davon ueberzeugt und kann dies bestaetigen).

die Lagune - und damit kennt ihr Cairns

Was Cairns allerdings auszeichnet ist die Tatsache, dass man von hier aus das weltberuehmte (es ist eines der sieben natuerlichen Weltwunder und das einzige lebende Etwas, das man vom Weltall aus sehen kann) Great Barrier Reef besonders gut erreichen kann. Genau das wollten Markus und ich tun, und so buchten wir den zweifellos besten Schnorchel- und Tauchtrip, den die Welt je gesehen hat (die Mitarbeiterin im Reisebuero war von diesem Angebot so ueberzeugt, dass wir die Vermutung anstellten, dass sie ueberhaupt nur jene Tour anbietet und alle anderen Broschueren nur auf die Waende gemalt wurden). Ein ganz besonders schnelles Boot brachte uns und eine nicht allzu grosse Gruppe von Mitreisenden dann am Dienstag an zwei besonders entlegene Stellen am Riff (das Angebot enthielt ausserdem Fruehstueck, Lunch, Kaffee sowie Wein und Kaesehaeppchen - wir waren mit unserer Wahl in der Tat sehr zufrieden), wo wir viele Stunden mit Schnorcheln verbrachten und ausserdem 2 Tauchgaenge unternahmen (nachdem ich meinen Tauchschein vor einigen Jahren schlechtwetterbedingt komplett im Schwimmbad gemacht und daraufhin das Interesse verloren habe, weiss ich nun endlich worum es bei diesem Sport wirklich geht und will diesen Tauchgaengen in Zukunft weitere folgen lassen).
Wir starteten unser Abenteuer mit eher niedrigen Erwartungen, da uns zuvor von mehreren Seiten gesagt wurde, dass das Riff - Ozonloch und Umweltverschmutzung sei Dank - mittlerweile stark ausgebleicht und in Mitleidenschaft gezogen wurde und die Besichtigung daher eher enttaeuschend ist. Diesen Eindruck gewannen wir jedoch ueberhaupt nicht: uns offenbarte sich unter Wasser eine atemberaubend schoene und bunte Welt: Fische in allen Farben und Formen und allerhand anderes Getier tummelten sich zwischen ebenfalls farbenpraechtigen Korallenriffen ... Aber seht selbst!










Hier muesst ihr genau schauen um die Nemos zu entdecken!




Am Mittwoch haben wir Cairns verlassen und sind mit dem Greyhound Bus weiter nach Airlie Beach gefahren, wo wir morgen eine dreitaegige Segeltour starten werden. An dieser Stelle noch ein paar Worte zum Backpackerleben in Australien (Hostels, Greyhoundbusse etc.) - es ist genial! Ganze Staedte sind hier auf unsere Beduerfnisse zugeschnitten (ein Hostel neben dem anderen, die unzaehligen Travelagencies bieten zu guenstigen Preisen alles was wir uns jemals wuenschen koennten, alle Cafes servieren Fruehstueck - und zwar den ganzen Tag etc.), die Organisation von Trips, Busfahrten und Unterkuenften klappt wie am Schnuerchen und ueberall sind wir umgeben von gleichaltrigen Gleichgesinnten.